Wozu greifst Du?
Schon kleine Entscheidungen im Alltag können einen Unterschied machen: Mit der Wahl Deiner Verpackungsmaterialien leistest Du einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz, zum Erhalt des Produkt- und Verbraucherschutzes sowie der Hygiene- und Versorgungsstandards. Plastik, Glas, Papier, unverpackt oder etwas ganz anderes − zu welcher Verpackung greifst Du?
Du bist Dir sicher: Auf keinen Fall Plastik.
Wir denken: Du solltest Dich differenzierter mit Plastikverpackungen und ihrer Vereinbarkeit mit einem nachhaltigen Lebensstil beschäftigen. Es lohnt sich.
Nicht recyclingfähige Verpackungsmenge sinkt
Niete? Ganz im Gegenteil! Die Recyclingfähigkeit von Joghurtbechern aus innovativem Monomaterial ist das große Los.
Monomaterialverpackungen bestehen überwiegend aus nur einer Kunststoffsorte, bieten den gleichen Schutz wie klassische Verpackungen, sind aber effizienter recycelbar: Sie lassen sich ohne aufwendiges Trennen durch Verbraucherinnen und Verbraucher oder Sortieranlagen direkt und zu 100 % recyceln. Dies führt zu einer besseren Rezyklatqualität, weniger Neu-material, reduziertem Verpackungsmüll und oft geringeren CO2-Emissionen in der Produktion.
Niete?

Hauptgewinn?

Recyclingrekord für Kunststoffverpackungen
Weniger Plastik, mehr Nachhaltigkeit? Falsch gedacht: Für‘s Recycling ist der Materialmix kein Gewinn.
Recycling funktioniert immer besser. Doch werden Kunststoff, Papier und Aluminium beim Entsorgen nicht sorgfältig getrennt, ist das Recycling des nachhaltig wirkenden Joghurtbechers quasi unmöglich. Hier sind also Verbraucherinnen und Verbraucher gefordert – sonst bleibt nur die Verbrennung. Ressourcenschonender als 100 %
recycelbare Becher aus Kunststoff ist das sicher nicht.
Wir verwerten hier!
Möchtegern? Mitnichten! In Gelbem Sack und Gelber Tonne steckt ganz schön viel Umweltschutz.
Durch richtige Mülltrennung können wertvolle Ressourcen aus Verpackungen im Kreislauf gehalten werden, anstatt in der Umwelt zu landen. Das Recycling von Plastikverpackungen, Glas und Papier spart in Deutschland pro Jahr rund 3,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente ein. Fast alle Abfälle aus Gelbem Sack bzw. Gelber Tonne werden in Deutschland und anderen EU-Staaten verwertet. Anlagenbetreiber sind nach deutschen Richtlinien zertifiziert.
Möchtegern?

Vorzeigemodell!

Recyclingfähigkeit von Plastikverpackungen steigt
Vorzeigemodell? In der Tat: effizient, nur so viel „Verpackung“ wie nötig, recycelbar, umweltfreundlich. Damit sind Bananenschalen nicht allein.
Entwickelt nach Design for Recycling vereinen auch Plastikverpackungen optimalen Produktschutz und bestmögliche Recyclingfähigkeit – für eine effiziente Kreislaufwirtschaft, der Umwelt zuliebe. 2023 waren 82 % aller Verpackungsabfälle aus dem Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne sowie PET-Pfandflaschen recycling- oder mehrwegfähig. Dank Eco Design benötigen Plastikverpackungen in der Herstellung zudem immer weniger Material und Rohstoffe.
Ohne Kunststoff keine Medizin
Stimmt! Medizinische Versorgung auf heutigem Niveau ist ohne Plastikverpackungen und -produkte undenkbar.
Verpackte Medizinprodukte wie Spritzen sind ohne weitere Desinfektion sofort einsatzbereit, denn Kunststoff ist hochsteril und hygienisch. Als Werkstoff ist er in der Produktion einfach zu handhaben, unzerbrechlich und hautfreundlich. Er ist zudem leicht formbar, flexibel und dennoch stabil.
Held!

Umweltsau?

Plastikverpackungen schützen unsere Lebensmittel vor dem Verderb
Umweltsau? Bitte was? In der Medizin anerkannt, stört Kunststoff bei Lebensmitteln auf einmal. Dabei ist Hygiene auch hier ein Muss.
Geschützt vor Feuchtigkeit, Schadstoffen oder Stößen verderben Lebensmittel in leichten und flexiblen Plastikverpackungen deutlich langsamer, landen seltener in der Tonne, müssen nicht unnötig nachproduziert werden und lassen sich sicherer ohne Qualitätsverluste transportieren. Und unverpackt in allen Ehren: Wir sind froh, wenn nicht jeder unseren Käse anfassen kann, oder?
Weniger CO2 durch Plastikverpackungen
Leichtfertig? Von wegen! Plastikverpackungen tun richtig was für Umwelt und Klima.
Würden wir sie durch alternative Verpackungen wie Gläser, Kartons oder Konserven ersetzen, würde sich die Abfallmenge von 18,4 auf 66 Millionen Tonnen jährlich verdreifachen. Außerdem gäbe es mehr Treibhausgas-Emissionen – 97,4 statt 36,6 Millionen Tonnen pro Jahr. Das entspricht 21 Millionen Autos auf der Straße.
Leichtfertig?

Vernünftig?

Schwere Last für Umwelt, Klima und Einkaufstasche
Vernünftig? Nicht wirklich! Der Griff zum Einweg-Glas ist eine schwer-gewichtige Entscheidung zu Lasten von Umwelt und Klima.
Um ein 350g-Glas für Rotkohl herzustellen, benötigt man 31,1 g Material pro kg verpacktes Produkt. Für einen 400g-Beutel nur ressourcen-schonende 17,1 g.
Dieser wiegt zudem leichte 6,8 g, das Glas hingegen stolze 181,6 g. Das macht sich nicht nur in der Einkaufstasche bemerkbar: Mit Glas beladen braucht der LKW beim Transport zum Supermarkt mehr Sprit und verursacht mehr CO₂.
Deckel dran? Die Umwelt dankt!
Der nervige Deckel hängt fest an deiner Flasche? Gut, denn genau darum geht es.
Umweltschutz trifft Ressourcenschonung: Dank des innovativen Verpackungsdesigns landen Deckel nicht mehr achtlos in der Umwelt, sondern zusammen mit den PET-Flaschen im Recycling. PET ist zu 100 % unkompliziert und hochwertig recycelbar. 97,6 Prozent der PET-Flaschen werden heutzutage recycelt – 95 Prozent davon kommen bereits mit Deckel zurück.
Es ist kompliziert!

Große Liebe?

Effizienter Transport: PET schlägt Glas
Gute, alte Glasflasche – viele schwören auf sie. Dagegen spricht natürlich nichts, doch der Schein durch die rosarote Brille trügt.
Ein Lkw kann rund 15.000 0,7 Liter-Glasflaschen oder 1,5 Liter-PET-Flaschen trans-portieren. Das sind 10.500 Liter in Glasflaschen gegenüber 22.500 Litern in PET-Flaschen - also das Doppelte. Das geringe Gewicht von PET wirkt sich zudem positiv auf den Treibstoffverbrauch und damit auf die CO2-Emissionen aus.
Deine Wahl macht einen Unterschied.
Es zeigt sich: Wo ökologisch sinnvoll, steht dem bewussten Einsatz von Plastikverpackungen nichts im Weg. Neben ihren wichtigen Funktionen – Produkt-, Verbraucher- und Lebensmittelschutz – sind sie kreislauffähig und oft die klimafreundlichste Lösung. Denn die Kunststoffverpackungsindustrie hat sich der Circular Economy verpflichtet: Sie setzt auf innovative Lösungen, um kreislauffähige Kunststoffverpackungen zu produzieren und deren Kreislauf- und Recyclingfähigkeit kontinuierlich zu verbessern.
Als Stimme der Branche setzt sich die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen e. V. deshalb für eine Versachlichung der Debatte rund um Verpackungen ein. Sie steht dafür kontinuierlich in einem offenen Dialog mit verschiedenen und durchaus auch kritischen Zielgruppen zu Innovationen und nachhaltiger Entwicklung der Kunststoffverpackungsindustrie. Dabei geht es auch um die gemeinsame Lösung von Herausforderungen und der Entwicklung zukunftsfähiger Lösungen für den Verpackungsmarkt. Der Newsroom.Kunststoffverpackungen dient hierbei als vielfältige Informations- und Dialogplattform.

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